Ernteanleitung
🌿 Ernteanleitung
Willkommen zur Erntezeit
Der richtige Erntezeitpunkt ist entscheidend für die Qualität Ihrer Cannabis-Blüten. In dieser Anleitung führen wir Sie Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess – von der Reifeprüfung über das fachgerechte Trocknen bis hin zur optimalen Lagerung und Veredelung Ihrer Ernte.
📅 1. Den Erntezeitpunkt bestimmen
- Beobachten Sie die Trichome (Pflanzenhaare) auf den Blüten mit einer Lupe oder einem Taschenmikroskop. Die Trichome enthalten die wertvollen Cannabinoide und Terpene – je nach Reifegrad verändert sich ihr Aussehen.
- Nach etwa 3–6 Wochen Reifung verändern sich die Trichome sichtbar. Anfangs sind sie klar, später milchig-weiß – ein Zeichen für maximalen THC-Gehalt. Bernsteinfarbene Trichome deuten auf ein eher körperliches, beruhigendes High hin.
- Der ideale Erntezeitpunkt ist erreicht, wenn die meisten Trichome milchig-weiß sind und einige bernsteinfarben erscheinen. So erhalten Sie eine ausgewogene Wirkung und die beste Qualität Ihrer Blüten.
✂️ 2. Pflanzen richtig schneiden
- Schneiden Sie die Blätter nah am Stängel ab, ohne die Blüten zu beschädigen. Beginnen Sie mit den großen Fächerblättern. Diese enthalten kaum Wirkstoffe, können aber Feuchtigkeit speichern und Schimmel fördern.
- Verwenden Sie eine scharfe Blütenschere für präzise Schnitte. So bleiben die Trichome weitestgehend unversehrt und Sie haben die volle Kontrolle über die Schnittführung.
- Ernten Sie entweder die Triebe einzeln oder schneiden Sie die Pflanze kurz über dem Boden ab. Einzelne Triebe sind ideal bei begrenztem Trocknungsraum, ganze Pflanzen vereinfachen die Ernte bei kleinen Setups.
🌬️ 3. Blüten trocknen
- Hängen Sie die Pflanzen kopfüber in einem dunklen, gut belüfteten Raum auf. Licht schadet den Cannabinoiden – Dunkelheit und Luftzirkulation erhalten Aroma und Wirkstoffe.
- Ein Kräutertrocknungsnetz hilft beim gleichmäßigen Trocknen. Kleinere Buds können darin flach verteilt werden und trocknen so gleichmäßig und platzsparend.
- Die Trocknung sollte etwa 10–14 Tage dauern. Optimal sind 18–22 °C bei 50–60 % Luftfeuchtigkeit. Die Blüten sind fertig, wenn sich kleine Äste leicht brechen lassen.
✂️ 4. Blüten trimmen
- Nach dem Trocknen entfernen Sie überschüssige Blätter, um das Erscheinungsbild und die Qualität der Blüten zu verbessern. Das sogenannte „Trimming“ sorgt für ein sauberes, ästhetisches Ergebnis, besseren Geschmack und gleichmäßige Aushärtung.
💨 5. Lagerung im Humidor
- Lagern Sie die getrimmten Blüten in einem Humidor aus Violettglas. Dieses Glas schützt vor UV-Licht und erhält die Aromastoffe besonders effektiv.
- Der Humidor schützt vor Licht und reguliert die Feuchtigkeit mithilfe von Hygrometer und Silikondichtungen. Ein stabiles Mikroklima ist essenziell für den Erhalt von Geschmack, Wirkung und Haltbarkeit.
- Für das Härten (Veredeln) lagern Sie die Blüten etwa 4 Wochen bei 20 °C und 60–65 % Luftfeuchtigkeit. Während des Curing-Prozesses baut sich Chlorophyll ab, was zu einem milderen, volleren Rauch führt.
- Kontrollieren Sie den Humidor in den ersten Wochen täglich, um eine ausreichende Frischluftzufuhr zu gewährleisten. Öffnen Sie die Gläser regelmäßig („burping“), damit Feuchtigkeit entweichen und frische Luft zirkulieren kann.
🔄 6. Regelmäßige Kontrolle
- Überprüfen Sie regelmäßig die Luftfeuchtigkeit im Humidor. Ideale Werte erhalten die Qualität langfristig – ein Hygrometer ist dabei unverzichtbar.
- Der Humidor bewahrt das Aroma, verhindert das Austrocknen und schützt vor Schimmelbildung. Gut gepflegte Blüten bleiben über viele Monate hinweg frisch, aromatisch und wirkungsvoll.
✅ Fazit
Mit sorgfältiger Beobachtung, achtsamem Umgang und kontrollierter Lagerung erzielen Sie beste Ergebnisse bei Ihrer Ernte. Der Lohn Ihrer Mühe sind dichte, aromatische Blüten mit vollem Wirkstoffgehalt. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg, Geduld und Freude bei der Verarbeitung Ihrer Ernte! 🌱